Editorial: Wir dürfen hoffen

Karfreitag. Ein Tag der Trauer und Verzweiflung.
Jesus Christus, der Sohn Gottes, stirbt am Kreuz. Die Welt versinkt in Dunkelheit. Die Hoffnung scheint verloren.

Krieg und Krisen prägen unsere Welt.
Leid und Tod sind allgegenwärtig. Die Zukunft erscheint ungewiss. Angst und Verunsicherung machen sich breit.

Wo ist Gott in all dem Leid?
Diese Frage quält viele Menschen. Zweifel und Verzweiflung nagen am Glauben.

Karfreitag und Ostern geben uns eine Antwort.
Am Kreuz zeigt sich Gottes Liebe in ihrer radikalsten Form. Gott selbst erleidet Leid und Tod. Er nimmt unsere Schmerzen auf sich.

Ostern aber ist der Tag der Auferstehung.
Jesus besiegt den Tod. Er schenkt uns neue Hoffnung.

Die Botschaft von Ostern ist klar: Gott ist mitten in unserer Dunkelheit.
Er lässt uns nicht allein. Seine Liebe ist stärker als der Tod.

Christliche Hoffnung ist keine naive Illusion.
Sie ist gegründet auf dem Sieg Jesu über den Tod. Sie ist die Gewissheit, dass Gott am Ende das Gute siegen lässt.

Hoffnung bedeutet nicht, die Probleme der Welt zu ignorieren.
Sie bedeutet, ihnen mit Mut und Zuversicht zu begegnen.

Hoffnung bedeutet, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Sie bedeutet, Liebe und Mitgefühl zu zeigen.

Hoffnung bedeutet, an eine Zukunft zu glauben, die von Gottes Liebe geprägt ist.
Karfreitag und Ostern sind die wichtigsten Feste des Christentums. Sie erinnern uns an Gottes Liebe und schenken uns Hoffnung.

Inmitten von Krieg und Krisen dürfen wir uns an diese Botschaft erinnern.
Lassen wir uns von der Hoffnung des Osterfestes anstecken und tragen wir sie in die Welt.

Christen sind Menschen der Hoffnung.
Wir glauben an eine Zukunft, die von Gottes Liebe und Frieden bestimmt ist.

Lasst uns diese Hoffnung leben und weitergeben.